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Ziele von HPF:
HPF wurde im Gegensatz zu MPI und PVM nicht als Programmbibliothek, sondern als Compiler konzipiert. Der Programmierer von HPF-Programmen muss das FORTRAN-Programm durch Compiler-Direktiven ähnlich den aus C/C++ bekannten #define oder dem #ifdef zur Unterstützung des Compilers erweitern.
Es sollte ein System erreicht werden, das maximale Performance mit SIMD-Rechnern erreicht. Die Programmentwicklung sollte unabhängig von der Hardware sein. Spezielle Eigenschaften der einzelnen Rechner durften daher nur vom Compiler und nicht vom Programmierer genutzt werden. Die Portierung von bestehenden Programmen sollte möglichst einfach und schnell möglich sein und eine möglichst große Kompatibilität zu anderen Standards (FORTRAN-90) sollte erhalten bleiben. HPF-Programme sollten sich für sequentielle Rechner mit FORTRAN-Compilern direkt ohne Änderungen übersetzen lassen. Eine weitere Forderung war die einfache Implementierung von HPF.