Zur Übertragung der Lasten eines Bauwerkes in tieferliegende Schichten verwendet man Tiefgründungen, die meistens aus Pfählen bestehen. Die Kraftübertragung des Pfahls geschieht durch die Pfahlfußkraft sowie durch die Pfahlmantelkraft. Die zulässige Pfahlkraft ergibt sich daher aus [Rodatz 1992]:
wobei der Sicherheitsbeiwert, die Pfahlmantelkraft und die Pfahlfußkraft ist. An der Mantelfläche des Pfahls geschieht die Kraftübertragung durch Reibung des Bodenkörpers gegen den Pfahl. Die Größe der Mantelreibung hängt von der Oberflächenbeschaffenheit des Pfahls und der Scherfestigkeit des Baugrundes ab und wächst daher mit der senkrecht zur Pfahloberfläche wirkenden effektiven Normalspannung.