Mit den bisher beschriebenen Möglichkeiten lässt sich die innere Funktionsweise eines Systems beschreiben. Die innere Funktionsweise ist immer eine Systemantwort auf die von außen eingebrachten Bedingungen, auch Randbedingungen genannt. Randbedingungen sind an das System von außen aufgebrachte Zustandsgrößen.
Bei der Diskretisierung von Systemen für die Finite-Elemente-Berechnung sind die Randbedingungen des Systems mit den Elementen und Knoten des resultierenden Netzes, wie in Abschnitt 2.2.1 beschrieben, zu verbinden. Prinzipiell unterscheidet man zwischen den wesentlichen und den natürlichen Randbedingungen.
Wesentliche und natürliche Randbedingungen lassen sich jeweils noch einmal in homogene und inhomogene Randbedingungen unterteilen. Homogen bedeutet in diesem Fall, dass der Wert der Randbedingung Null ist, während der Wert bei inhomogenen Randbedingungen ungleich Null ist.