Bei der Berechnung großer mechanischer Systeme mit Hilfe der Methode der Finiten-Elemente hat sich die Verwendung von Parallelrechnern als vorteilhaft erwiesen. Für eine Berechnung analog der in Abschnitt 2.3 beschriebenen Substrukturtechnik ist eine nicht überlappende Gebietsaufteilung notwendig. Bei sehr großen Systemen kann es vorkommen, dass das Finite-Elemente-Netz nicht in den Hauptspeicher eines sequentiellen Rechners geladen werden kann. Hier bietet sich die parallele Netzgenerierung an, da hier jeweils nur ein Teilnetz im Speicher jedes einzelnen Prozessor gespeichert wird. Ein angenehmer Nebeneffekt der parallelen Netzgenerierung ist, dass eine zeitaufwendige Partitionierung des Elementnetzes entfällt.
Die hier verwendete Vorgehensweise zur parallelen Netzgenerierung eignet sich sowohl für zweidimensionale als auch für dreidimensionale Netze, wobei die in Abschnitt 3 beschriebenen Probleme der Hexaedervernetzung in diesem Bereich Einschränkungen machen. Die Form der umschließenden Geometrie kann beliebig sein, sie kann sogar aus mehreren Teilen bestehen. Lokale Verfeinerungen des Netzes sind möglich.